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2013 Oktober – „Stadt Roßleben“ auf der Unstrut

Saisonabschluss beim Abrudern mit Jung und Alt

Grau und wolkenverhangen war der Himmel über Roßleben, als am Samstag, dem 12. Oktober 2013, das traditionelle Abrudern stattfand. Viele Kinder, ihre Eltern, Vereinsmitglieder des Ruderclubs und sogar einige Gäste vom Jenaer Kanu- und Ruderverein hatten den Weg zur Bootshalle an der Unstrut gefunden. Das Wetter meinte es gut mit den Ruderern und ihren Gästen, denn es blieb trocken, so dass sich auch die letzte Ausfahrt der diesjährigen Rudersaison lohnte.

Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Hanno Richter eröffnete das Abrudern und zog eine kurze Bilanz der vergangenen Saison. Er erinnerte an die Höhepunkte: das Anrudern und die gelungene Ferienfreizeit der Thüringer Ruderjugend in Flecken-Zechlin, an der viele Jungen aus Roßleben mit großem Spaß und im Echo „ohne Klagen“ teilgenommen hatten. Er gratulierte außerdem den erfolgreichsten Ruderern: den Junioren Dennis Nindelt und Franz Fühler, die bei den Regatten in Bernburg, Kassel und Lobenstein gewannen, und auch dem langjährigen Vereinsvorsitzenden Karl Träger, der erneut auf internationalen Regatten einige Siege und sogar mehrere Weltmeistertitel in seiner Altersklasse einfahren konnte. Anschließend durften zwei der Jüngsten im Verein, Florian Förster und Jakob Richter, feierlich die neuen, pinkfarbenen Kindereiner auf die Namen „Piggeldy“ und „Frederick“ taufen und ihnen „allzeit gute Fahrt und eine Hand breit Wasser unter dem Kiel“ wünschen.

Dann kam der eigentliche Höhepunkt: das Rudern. Verstärkt durch die Gäste aus Jena, war es erstmals seit dem 50-jährigen Vereinsjubiläum 2009 möglich, das Flaggschiff des Ruderclubs – den Achter „Stadt Roßleben“ aufs Wasser zu bringen. Dieses große, ca. 17 Meter lange Boot auf dem kleinen Fluss zu sehen, ist immer wieder ein besonderer, erhebender Anblick. Da die Unstrut leichtes Hochwasser führte, war das Steuern des Achters auf dem schmalen Fluss zwar eine echte Herausforderung, doch die fünf Kilometer nach Wendelstein waren umso schneller geschafft und alle hatten ihren Spaß. Unterdessen probierten einige wagemutige Eltern unter Anleitung ihrer Kinder das Rudern im breiten, kentersicheren Gigboot selbst einmal aus. Als alle Boote wieder am Steg angelegt hatten, zogen sich die Ruderer und ihre Gäste in die Bootshalle zurück, wo die Frauengruppe ein reichhaltiges Kuchenbuffet aufgebaut hatte. So sperrte man mit heißem Kaffee, Tee und leckerem Kuchen den grauen Himmel und die Kälte aus und genoss im Gespräch über die vergangenen Erfolge, lustige Erlebnisse und die kommenden Veranstaltungen gemeinsam den restlichen Nachmittag. Damit fand die diesjährige Rudersaison einen würdigen Abschluss.

Von Armin Krause und Anica Backhaus