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2008 Juli: Erfolge zur Thüringenregatta

Siegeskampf auf der Bleilochtalsperre
Rudern: RC Roßleben nimmt erfolgreich an Thüringenregatta teil
Bei der Thüringenregatta in Bad Lobenstein konnten die Roßlebener Ruderer an die Erfolge aus Kassel anknüpfen.
Am Wochenende vom 5. bis 6. Juli 2008 trafen sich Ruderer aus beinahe ganz Deutschland zur offiziellen Thüringenregatta auf der Bleilochtalsperre in Bad Lobenstein. 600 Teilnehmer aus 48 Vereinen versammelten sich zum nunmehr 38. Mal um in den Ruderwettkämpfen über 1000m und 500m die Sieger in den verschiedenen Boots- und Altersklassen zu ermitteln. Die Anmeldungszahlen für die Regatta waren so groß, dass die Sportler aus Roßleben bereits Freitagmorgen nach Bad Lobenstein anreisten, um noch einen günstigen Platz für die Zelte und Boote ergattern zu können. Nach einem letzten Training am Freitag, ging es dann am Samstag über die 1000m Strecke zur Sache. Bis zu sechs Boote gleichzeitig glitten in hohem Tempo durch das Wasser der Talsperre. Schlag um Schlag schieben die Ruderer das Boot vorwärts. Wo Kraft und Ausdauer versagen, wird gekämpft. Die Zuschauer am Rand der Strecke fiebern mit und feuern Teilnehmer ihrer Vereine mit lautstarken Pfiffen und Rufen an. Freude und Enttäuschung liegen am Ende des Rennens oft nah bei einander.
Als Erster musste am Samstag Marc Peter im Einer der Altersklasse 13 ins Gefecht. Er holte einen knappen zweiten Platz für Roßleben. Als nächstes war der Juniorinnendoppelzweier mit Anica Backhaus und Juliane Reich an der Reihe. Sie ereichten einen zweiten Platz hinter den Ruderinnen aus Dresden. Nach dem Mittagessen ging es dann für Luise Hunger im Einer der Juniorinnen A auf die Strecke, kam erneut knapp auf dem zweiten Platz ins Ziel ein. Als letztes erkämpfte sich Phillip Hinkeldey am späten Nachmittag einen vierten Platz. Auch Karl Träger wäre gern an den Start gefahren, doch leider meldeten seine Gegner kurzfristig ab, sodass seine Rennen sowohl am Samstag, wie am Sonntag ausfielen. Am Abend ging es dann richtig los. Über 350 Meter wurde wie schon im vorigen Jahr ein Sprintcup im Vierer und Achter ausgetragen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit rasten die Boote die Strecke hinunter. Wieder wurden sie von Pfiffen und Schreien vorwärtsgetragen. Doch nicht einmal zwei Minuten geht die Rasante Fahrt, dann steht der Sieger fest. Die besten zwei aus jedem Vorlauf hatten die Chance im Finale ihre Stärke zu zeigen.
Sonntagmorgen ging alles von vorne los. Doch diesmal war der Ausgang positiver für die Roßlebener. Es klappte sowohl bei Luise Hunger, als auch bei Marc Peter mit dem ersten Platz im Einer. Der Doppelzweier wurde knapp Dritter von vier Booten. Phillip Hinkeldey kämpfte verbissen um jede Sekunde, schaffte jedoch den Sprung aufs Treppchen nicht. Am Nachmittag ging die Regatta langsam zu Ende, das Ufer des Stausees leerte sich langsam, aber stetig. Die Bootshänger und die zugehörigen Sportler traten den Heimweg an. Es kehrte wieder eine erwartungsvolle Stille ein, denn im nächsten Jahr zur gleichen Zeit wird der Kampf um den Sieg von vorn losgehen.
Von Marc Peter und Anica Backhaus