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2008 Oktober: Abrudern

Perfektes Timing zum Abrudern
In jeder Hinsicht war der Tag perfekt: der Himmel war blau, mit nur wenigen Wolken, es war für einen Tag Ende Oktober relativ warm. Die Unstrut floss ganz ruhig in ihrem Bett dahin, während sich immer mehr Menschen am Bootssteg des Ruderclub Roßleben versammelten. Der Anlass ist seit Generationen von Ruderern der Gleiche: an einem Tag, wenn der Herbst schon langsam in den Winter übergeht versammeln sich Sportler, Familienangehörige und Freunde des Ruderns, um gemeinsam das Abrudern zu feiern – die letzte Ausfahrt mit den Booten auf dem Fluss, bevor das Training bis zum nächsten Frühjahr nach drinnen verlegt wird.
Zahlreiche Menschen hatten sich an diesem Sonntagnachmittag am Ufer des Flusses versammelt und lauschten nun den Worten des Vereinsvorsitzenden Karl Träger, der die vergangene Rudersaison mit einigen treffenden Worten zusammenfasste. Nach vielen Jahren endlich wieder eine positive Mitgliedszahlenentwicklung, recht zufriedenstellende Regattaergebnisse und schöne Trainingslager. Er ließ es sich auch nicht nehmen dem „aktiven Kern“ – der Jugendgruppe – für die Vorbereitung des Abruderns und der Frauengruppe für das Kuchenbacken zu danken. Ganz besonders freue es ihn, eine ehemalige Roßlebenerin an diesem Tage begrüßen zu können. Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin Anne Katrin Thiele, die hier mit dem Rudern begonnen hatte, war gekommen.. Als Erinnerung an ihre Zeit im Roßlebener Verein überreichte die Juniorin Luise Hunger Anne Katrin eine Fotokollage von den Anfangen ihrer Ruderkarriere. Diese bedankte sich herzlich dafür. Auch, wenn sie mit einem Lächeln im Gesicht meinte, dass einige der Aufnahmen ganz schön peinlich seien.
Danach wurde zum gemütlichen Teil des Abruderns übergegangen. Die Jugendlichen boten für alle interessierten Gäste Ausfahrten in den Ruderbooten an, was vor allem von vielen jungen Gästen gern angenommen wurde. Währenddessen war auf der Wiese hinter der Bootshalle bei Kaffee und Kuchen Zeit zum Plaudern.
Am Lagerfeuer ging dieser schöne Nachmittag schließlich zu Ende und man konnte sich wahrlich glücklich über die hehrvorragende Planung schätzen, denn schon am nächsten Tag zeigte sich der Oktober mit viel Wasser von oben von seiner nassen Seite.
Von Anica Backhaus