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2007 Juli/August: Viel Wasser von oben wie von unten

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Viel Wasser von oben wie von unten
Rudern: RC Roßleben verbringt eine ziemlich nasse Ferienfreizeit in Flecken Zechlin
Trotz viel Regen und Wind hatten die Jugendlichen des RC Roßleben viel Spaß beim Ruderlager in Flecken Zechlin.
Wenn die Ruderer in den vergangenen Jahren in Flecken Zechlin ankamen, wurden sie von Sonne, Wärme und einem See, der zum Baden einlud, begrüßt. In diesem Jahr präsentierte sich der kleine Ort in Brandenburg ganz anders als gewohnt. Nachdem am Anreisetag noch brütende Hitze herrschte, begann der nächste Tag mit Regen und zwei Wochen lang war es dann draußen kühl, windig und der Himmel oftmals wolkenverhangen und grau. Doch davon ließ sich keiner entmutigen.
Durch den Wind blieb es von oben dann doch meistens trocken, sodass morgens die Bootsausfahrten durchgeführt werden konnten. Die Juniorengruppe unterstützte die Betreuer und kümmerte sich mit um die Jüngeren, die an den ersten Tagen im Einer über den Schwarzen See und den großen Zechliner See ruderten. Zwei Jungen erlernten das Rudern sogar ganz neu und hatten große Probleme mit dem Wind, der sie schnell ins Schilf treiben ließ. In der 2. Wochenhälfte konnten die 12/13jährigen Jungen zur Abwechslung im Doppelvierer mit Steuermann fahren.
An den Nachmittagen wurden entweder ein sportliches Programm jeweils nach Witterungslage im Bootshaus oder auf dem Gelände gestaltet. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz und es konnte auch geangelt werden. Es gab Exkursionen ins Dorf und Wanderungen durch den Heidewald. Abends wurden Gemeinschaftspiele und Skat gespielt, gelesen, viel geredet und vor allem gelacht.
Zum Wochenabschluss wurde am Sonntagmorgen die erste Lagerregatta ausgefahren. Quer über den schwarzen See, ca. 500 m im Einer. Im Jungenrennen setzte sich Christian Groth gegenüber seinen Viererkollegen durch, im Juniorenbereich gewann Luise Hunger bei den Mädchen und Dennis Böhnisch bei den Jungen. Im Anfängerrennen konnte sich auf verkürzter Strecke Axel Groth gegenüber Sebastian Gräser nur durch die bessere Steuerleistung durchsetzten. Zum Schluss ruderte Annegret Laub gegen Karl Träger und musste sich dem Altmeister knapp geschlagen geben – schließlich war es ja auch nur ein Spaßrennen.
In der zweiten Woche wurden die Ausflüge erweitert bis zum Zootzensee. Das Wetter wurde schließlich etwas wärmer. Da lohnte sich ein Ausflug in den Heimattierpark „Kunsterspring“, in dem vor allem einheimische Tiere zu sehen sind. Ein Besuch im Strandkino war dann ein weiterer Höhepunkt. Für die Jüngeren gab es auch einen Mannschaftswettbewerb mit Wissensfragen und Geschicklichkeitsübungen. Abends blieb Zeit zum Fußball und gemeinsam mit Zechliner Sportlern zum Volleyball spielen. Als Wochenabschluss gab es ein großes Lagerfeuer für das natürlich aus dem nahegelegenen Wald ausreichend trockenes Holz herangeholt wurde. Das Knüppelkuchen backen gehörte traditionell auch dazu.
Am Samstagmorgen, bevor die Boote für die Heimreise fertig gemacht wurden, gab es die zweite und letzte Lagerregatta. Bei den 12/13jährigen Jungen gewann Marc Peter und im Juniorenrennen siegte Hendric Petersohn. Einzig im Juniorinnenrennen blieb die Siegerin die gleiche, erneut ergatterte Luise Hunger den ersten Platz.
Die zwei Ferienwochen in Flecken – Zechlin waren viel zu schnell wieder zu Ende. Da ist die Vorfreude auf das nächste Jahr riesengroß.
Von Anica Backhaus